So stärken Sie die Digital Employee Experience

5 Min. Lesezeit
19. Oktober 2022

Durch die starke Zunahme der hybriden Arbeitsweise in den letzten Jahren ist auch der Arbeitsaufwand der IT-Abteilungen sprunghaft angestiegen. Neben dem üblichen Arbeitsaufwand, der durch das Onboarding neuer Mitarbeiter*innen entsteht, mussten plötzlich unzählige neue Geräte für die Nutzung im Homeoffice konfiguriert werden. Dazu kamen ein Anstieg der IT-Helpdesk-Anfragen und die oft aufwendige Implementierung zusätzlicher Tools zur Aufrechterhaltung des Workflows. 

Viele IT-Abteilungen waren überfordert und konnten sich nicht mehr auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Hat die Infrastruktur eines Unternehmens nicht mehr genug Ressourcen, um alle Arbeitsbereiche abzudecken, leidet auch die User Experience der Mitarbeiter*innen erheblich. Ein derartiger Zustand hat wiederum eine Abnahme der allgemeinen Produktivität zur Folge. Lesen Sie hier, wie Roll-outs, also die Verteilung von Software auf allen Unternehmensgeräten, stark vereinfacht werden kann und mit der richtigen Vorbereitung quasi nebenbei läuft.

Inhalt

Klassische Roll-outs oft sehr aufwendig
Weniger Aufwand, mehr Effizienz
Windows Autopilot und Co.
Zum umfangreichen Microsoft Endpoint Management gehören
Vielseitiger Autopilot
Vereinfachter Roll-out-Prozess
Fazit
Whitepaper: Employer Branding

 

Klassische Roll-outs oft sehr aufwendig

Mitarbeiter*innen die ins Homeoffice wechseln oder gerade neu anfangen, müssen mit neuen Devices ausgestattet werden. Dabei muss man sich die Frage stellen, wie Geräte und Dienste mit minimaler Unterbrechung der Produktivität fit für den Arbeitsalltag gemacht werden können. Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Zeiten, in denen motivierte IT-Kolleg*innen mit einem USB-Stick von Schreibtisch zu Schreibtisch gelaufen sind, um die nötige Software zu installieren und die neuen Teammitglieder im System zu registrieren. Das war mitunter zwar sehr kommunikativ, aber oft auch fehlerhaft und zeitintensiv. Nicht selten wurden im Stress bestimmte Arbeitsschritte vergessen, was zu weiteren unnötigen Arbeitsschritten führte. Auch der Einsatz von Deployment-Tools, die für die Bereitstellung neuer Geräte verwendet werden, ist relativ umständlich, da die Devices zur Durchführung der notwendigen Installations- und Konfigurationsmaßnahmen mit der lokalen Netzwerkinfrastruktur verbunden sein müssen. Das geht auch einfacher.

Mitarbeiter*innen die ins Homeoffice wechseln oder gerade neu anfangen, müssen mit neuen Devices ausgestattet werden.

 

Weniger Aufwand, mehr Effizienz

Wollten Unternehmen bislang eine größere Zahl an Geräte mithilfe eines lokalen, serverbasierten On-Premise Deployment Systems einsatzfertig machen, waren IT-Abteilungen oft mehrere Tage beschäftigt. Je mehr Geräte gleichzeitig im Netzwerk aktiv waren, umso langsamer lief die Datenübertragung. Der Rollout-Vorgang dauerte so oft unerträglich lange. Mit einer modernen Cloud-Lösung gehört dieser Aufwand der Vergangenheit an. Der Windows Autopilot ist Teil des Microsoft Endpoint Managers und unterstützt kleine und größere Unternehmen bei der Bereitstellung eines modernen Arbeitsplatzes und einer fortschrittlichen Verwaltung. Unified Endpoint Management (UEM) bezeichnet die einheitliche Verwaltung von Geräten (engl. Endpoints) der IT-Umgebung von Organisationen. Damit sind sowohl klassische Desktop-Rechner und Server als auch mobile Geräte wie Smartphones und Tablets gemeint. Das ist besonders in Anbetracht der vermehrten Nutzung von Privatgeräten und dem Choose your own Device-Ansatz (CYOD) eine sehr gute Lösung und sorgt für mehr Sicherheit und erhöhte Effizienz.

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Windows Autopilot und Co.

Als Teil des Microsoft Endpoint Managers, der wiederum Bestandteil des Microsoft 365-Stapels ist, ist der Windows Autopilot in eine perfekt aufeinander abgestimmte Softwarefamilie eingebettet. Möglicherweise nutzen Sie sogar bereits einige dieser Dienste und könnten den Windows Autopilot einfach integrieren.

 

Zum umfangreichen Microsoft Endpoint Management gehören:

  • Microsoft Intune: ein 100-prozentig cloudbasierter Anbieter für Mobile Device Management (MDM) und Mobile Application Management (MAM) für all Ihre Geräte und Apps. 
  • Intune Connector für Active Directory: fügt Ihrer lokalen Active Directory-Domäne Device-Einträge hinzu, um diese mit dem Windows Autopilot zu registrieren.
  • Intune-Zertifikatsconnector: verarbeitet die Zertifikatsanforderungen Ihrer Geräte. 
  • Co-Management: ermöglicht die gleichzeitige Verwaltung von Geräten mit Windows 10 oder höher, indem sowohl Configuration Manager als auch Microsoft Intune verwendet werden.
  • Configuration Manager: ermöglicht die Verwaltung, Bereitstellung und Sicherheit von Geräten und Anwendungen in einem Unternehmen. 
  • Desktop Analytics: ein cloudbasierter Dienst, der in den Configuration Manager integriert ist.
  • Azure Active Directory (AD): ist ein Unternehmensidentitätsdienst der Single-Sign-On, Multi-Faktor-Authentifizierung und bedingten Zugriff bietet, um vor Cyberangriffen zu schützen. 
  • Endpoint Manager-Admin Center: integriert wichtige Geräteverwaltungsdienste, einschließlich Gruppen, Sicherheit, bedingten Zugriff und Berichterstellung. 

 

Vielseitiger Autopilot

Der Begriff Autopilot ist uns wahrscheinlich allen aus der Luftfahrt bekannt. Während eines Fluges verarbeitet diese automatische Steueranlage Umgebungsinformationen von den Instrumenten und steuert das Flugzeug ohne aktiven menschlichen Eingriff. Es fliegt quasi von allein und der Autopilot erleichtert die Arbeit der Pilot*innen besonders auf längeren Strecken ungemein. Das gleichnamige Tool von Microsoft ist ebenfalls ein vielseitiger Helfer: Er ist ein Cloud-basierter Dienst, der keine besondere Infrastruktur erfordert und bietet eine Sammlung an Werkzeugen zum Einrichten und Vorkonfigurieren neuer Geräte. Der Windows Autopilot bereitet ihre Geräteflotte zuverlässig für den produktiven Einsatz vor.

Der Windows Autopilot bereitet ihre Geräteflotte zuverlässig für den produktiven Einsatz vor.

Auch bei den Geräte-Anforderungen am Ende ihres Lebenszyklus, bei der Wiederherstellung, der Deinstallation, der Datenlöschung und dem Recycling bietet Windows Autopilot die passenden Lösungen. Er vereinfacht den Lebenszyklus von Windows-Geräten von der ersten Bereitstellung bis zum Ende der Lebensdauer und sorgt sowohl in den IT-Abteilungen als auch bei den Endbenutzer*innen für eine stark verbesserte User Experience. Der Windows Autopilot hilft auch beim Zurücksetzen, Wiederverwenden und Wiederherstellen von Geräten und ist ein echter Tausendsassa.

 

Vereinfachter Roll-out-Prozess

IT-Profis haben bislang viel Zeit mit dem Erstellen und Anpassen von Benutzerprofilen, Sicherheitseinstellungen und der notwendigen Systemsoftware verbracht, die später auf den Geräten bereitgestellt werden sollen. Der Windows Autopilot nimmt ihnen einen Großteil dieser Arbeit ab. 

Der Roll-out-Prozess verläuft mit dem Windows Autopilot ganz einfach: Nachdem ein Admin die Geräteprofile erstellt hat, werden die Geräte beim Windows Autopilot-Dienst registriert. Jedem Gerät wird ein bestimmtes Profil zugewiesen. Die Anwender*innen müssen ihr Device lediglich neu starten, mit dem Netzwerk verbinden sowie ihre individuellen Unternehmensanmeldedaten, Sprach- und Tastatureinstellungen eingeben. Die Geräte konfigurieren sich anhand der zugewiesenen Profile schließlich von selbst. Wird zusätzlich der Microsoft Endpoint Manager verwendet, können weitere Richtlinien und Anwendungen für das Gerät bereitgestellt werden. Somit verläuft der Roll-out-Prozess einfach und ressourcenschonend.

 

Fazit

Das Verteilen und Einrichten neuer Geräte für Mitarbeiter*innen eines Unternehmens nimmt seit dem Anstieg der Telearbeitsplätze noch mehr Ressourcen in Anspruch. Jedes Device, das im Homeoffice verwendet wird, muss den System- und Sicherheitsanforderungen der jeweiligen Organisation entsprechen. Für viele IT-Abteilungen wird der individuelle Roll-out für jedes Gerät mehr und mehr zu einer Belastung. Selbst wenn der Vorgang halbautomatisiert über das Firmennetzwerk läuft und dabei nur mehr die allernotwendigsten Schritte abgewickelt werden, ist der Aufwand zu groß.

Eine Lösung bietet der Windows Autopilot. Die Cloud-Plattform hilft dabei, neue Geräte einzurichten und diese zu individuell zu konfigurieren. Autopilot vereinfacht den gesamten Lebenszyklus von Windows-Geräten und ist ein großartiges Tool für die IT-Abteilungen und Mitarbeiter*innen. Mithilfe umfangreicher Konfigurationsmöglichkeiten kann jedes Autopilot-Gerät an die Richtlinien des Unternehmens angepasst werden. Mit dem Autopilot können Sie Regeln mit bestimmten Autopilot-Geräteattributen erstellen. Geräte, die diese Regeln erfüllen, werden den vordefinierten Gruppen automatisch hinzugefügt.

Mit Hilfe des Windows Autopilot verringert sich der Roll-out Prozess für die IT-Profis von mehreren Stunden im Normalfall auf 15 bis 20 Minuten. Der große Vorteil: Die Roll-out-Tätigkeit verlagert sich von den IT-Abteilungen zu den Anwender*innen, egal wo sich diese gerade befinden. Die einzige Voraussetzung ist, dass das Unternehmen die Enterprise-Version besitzt, über Intune lizenziert ist und die Mitarbeiter*innen eine funktionierende Internetanbindung haben. So hat nicht nur Ihre IT-Abteilung mehr Zeit für andere Aufgaben, auch die User Experience verbessert sich schlagartig – im ganzen Unternehmen.

 

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