Mehr Tempo für Innovation und Transformation: Warum Sie bei der nächsten VMware-Vertragsverlängerung auf vSphere+ umsteigen sollten

5 Min. Lesezeit
5. Juni 2023

Viele Unternehmen wollen geschäftskritische Workloads weiterhin im eigenen Rechenzentrum hosten, ihre IT aber gleichzeitig mit Cloud-Geschwindigkeit weiterentwickeln. Die Umstellung auf das neue Subscription-Angebot vSphere+ von VMware kann ihnen dabei helfen. IT-Abteilungen erreichen damit eine höhere betriebliche Effizienz, beschleunigen Innovationen und profitieren von den Mehrwerten hochwertiger Cloud-Services für ihre VMware-Umgebung.

IT-Infrastrukturen sind in den letzten Jahren dynamisch gewachsen. Interessanterweise hat dabei nicht nur die Nutzung von Public Cloud-Angeboten zugenommen – auch die Anzahl von Workloads in On-Premises-Umgebungen ist gestiegen. Für Unternehmen spricht nach wie vor einiges dafür, bestimmte IT-Anwendungen im eigenen Rechenzentrum zu betreiben. Mögliche Gründe sind beispielsweise bessere Wirtschaftlichkeit, höhere Datensicherheit und Datensouveränität, die Einhaltung regulatorischer Auflagen oder auch die Latenzempfindlichkeit bestimmter Workloads. Nicht zuletzt kann beim Umzug in die Cloud ein enormer Aufwand für die Migration und das Refactoring von Anwendungen anfallen.

 

Inhalt

Wie unterscheidet sich vSphere+ von vSphere?
Wie IT-Abteilungen in der hybriden Arbeitswelt den Überblick behalten
Anwendungslandschaften modernisieren mit VMware Tanzu
Transformation der On-Premises-Infrastruktur durch Cloud-Integration
So können Bestandskunden auf vSphere+ migrieren
Fazit

Aber auch IT-Verantwortliche, die ihre Workloads weiterhin im eigenen Haus behalten wollen, haben sich zum Ziel gesetzt, ihre IT nach dem Vorbild der Cloud zu optimieren: 

Vor diesem Hintergrund hat unser Technologiepartner VMware im vergangenen Jahr sein Lizenzmodell weiterentwickelt. Die marktführende Virtualisierungslösung vSphere ist nun auch in einem Abonnement-Modell mit dem Namen vSphere+ erhältlich.

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Wie unterscheidet sich vSphere+ von vSphere?

Um vSphere nutzen zu können, mussten Kunden bisher Kauflizenzen („Perpetual Licenses“) sowie mindestens ein Jahr Support und Subscription (SnS) bestellen. Die Anzahl der benötigten Kauflizenzen richtete sich nach der Anzahl der physischen Prozessoren des Host-Systems. Die Management-Plattform vCenter wurde zusätzlich nach der Anzahl der genutzten Instanzen lizenziert.

Mit vSphere+ erwirbt ein Kunde nun keine dauerhaft nutzbaren Lizenzen mehr, sondern ein Abonnement für einen bestimmten Zeitraum. Die Höhe der Abonnementgebühr wird auf Basis der CPU-Cores des Host-Systems berechnet. Standardmäßig rechnet VMware dabei mit 16 Rechenkernen pro Prozessor.

Neben den Funktionen von vSphere Enterprise Plus umfasst vSphere+ ein zentrales Lifecycle-Management für alle vCenter-Instanzen, zusätzliche Cloud Services wie ein Inventory Management sowie VMware Tanzu für die Einrichtung und Verwaltung von Container-Umgebungen. Technischer Support ist ebenfalls im Subscription-Paket enthalten.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen vSphere und vSphere+ ist der Update-Zyklus. Während VMware für vSphere etwa alle sechs Monate neue Funktionen bereitstellt, können Kunden mit vSphere+ fast jeden Monat neue Features nutzen und profitieren so schneller von innovativen Entwicklungen.

Voraussetzung für den Einsatz von vSphere+ ist eine Verbindung zur Cloud-Konsole von VMware. Die Virtualisierungsinfrastruktur selbst kann weiterhin vollständig im eigenen Rechenzentrum betrieben werden. Kunden entscheiden selbst, ob und wann sie Teile davon in eine oder mehrere Cloud-Umgebungen migrieren.


So vereinfacht vSphere+ das IT-Management

Mit der Cloud-Konsole für vSphere+ können IT-Abteilungen das Management ihrer Umgebung zentralisieren und so die betriebliche Effizienz verbessern. Beispielsweise können sie sich innerhalb kurzer Zeit einen Überblick über die Ressourcenauslastung in der gesamten vSphere-Umgebung verschaffen, problematische Bereiche erkennen und Sicherheitsschwachstellen oder -risiken identifizieren. Damit stellen sie sicher, dass die Umgebung immer zuverlässig und performant läuft.

Eine Herausforderung für VMware-Administrator*innen ist zum Beispiel bisher häufig die Verwaltung und Aktualisierung unterschiedlicher vCenter-Instanzen. Mit vSphere+ können sie das vCenter-Lifecycle-Management automatisieren, Wartungsfenster auf wenige Minuten verkürzen und Konfigurationsabweichungen im Handumdrehen beheben.

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Anwendungslandschaften modernisieren mit VMware Tanzu

Immer mehr Unternehmen setzen mittlerweile auf Container-Technologie, um die Entwicklung und Bereitstellung innovativer Anwendungen zu beschleunigen. Durch die Integration von VMware Tanzu erleichtert vSphere+ den Einstieg in die Container-Welt. Unternehmen können damit ihre bestehende virtuelle Infrastruktur zu einer Enterprise-fähigen Kubernetes-Plattform ausbauen. Entwickler*innen werden mit leistungsfähigen Self-Services bei ihrer Arbeit unterstützt und haben so mehr Zeit für Innovationen.

VMware Tanzu Mission Control Essentials vereinfacht als zentrales Managementhub mit einer robusten Policy-Engine das Multi-Cluster-Management für alle unterstützten Cluster-Typen. Integrierte Services für Logging, Monitoring, Networking und Storage ermöglichen es, in kürzester Zeit produktionsbereite Kubernetes-Cluster bereitzustellen. Konsistente Einstellungen über alle Cluster hinweg erhöhen die DevOps-Geschwindigkeit und verbessern die Sicherheit und Governance der Kubernetes-Umgebung.


Transformation der On-Premises-Infrastruktur durch Cloud-Integration

Mit vSphere+ können Unternehmen viele Vorteile der Cloud nutzen – ohne dass die Workloads dafür das Rechenzentrum verlassen müssen. Über die Cloud-Konsole erhalten Kunden beispielsweise Zugriff auf Funktionen wie Inventory Management, Lifecycle Services und Dienste für die Verwaltung von Konfigurationen und Sicherheitseinstellungen. Diese helfen ihnen, den Betrieb ihrer On-Premises-Infrastruktur zu optimieren. Bei Bedarf lassen sich zudem weitere Add-on-Services für Disaster Recovery, Schutz vor Ransomware und Kapazitätsplanung aktivieren.

Übrigens: Sollte im laufenden Betrieb einmal die Verbindung zur Cloud unterbrochen werden, sind davon nur die genutzten Cloud-Services betroffen. Alle On-Premises-Funktionen von vSphere können weiterhin wie gewohnt genutzt werden.


So können Bestandskunden auf vSphere+ migrieren

VMware hat für den Wechsel zu Subscription Licenses das VMware Subscription Upgrade Program (SUP) entwickelt. Kunden, die heute vSphere Enterprise oder Enterprise Plus einsetzen, können beispielsweise eine CPU-Lizenz gegen 16 Core-Lizenzen eintauschen. Unternehmen, die nachweisen können, dass sie CPUs mit mehr als 16 Cores nutzen, erhalten die zusätzlich benötigten Subscription-Lizenzen bei der ersten Umstellung kostenlos dazu. Erst bei der Verlängerung der Subscription wird der volle Preis fällig.

Grundsätzlich werden die Subscriptions vorab nach dem Upfront-Modell abgerechnet. Bei Verträgen mit längerer Laufzeit gewährt VMware Rabatte. Es kann sich also lohnen, Subscriptions gleich für drei oder fünf Jahre zu buchen.

Es gibt keinen Hinweis darauf, dass VMware den Support für Perpetual Licenses in absehbarer Zeit einstellen wird. Kunden können also auch weiterhin unbefristete Lizenzen von vSphere erwerben. Zudem ist es problemlos möglich, Perpetual- und Subscription-Lizenzen gleichzeitig in einer Umgebung zu betreiben.

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Fazit

Mit vSphere+ bietet VMware nicht nur ein Subscription-basiertes Lizenzmodell wie viele andere Hersteller auch – Kunden erhalten darüber hinaus eine zentrale, Cloud-basierte Management-Plattform, um den Betrieb ihrer vSphere-Umgebung zu optimieren. Die Integration von VMware Tanzu ermöglicht es zudem, die bestehende virtuelle Infrastruktur zu einer Self-Service-Kubernetes-Plattform auszubauen. Und für die Zukunft sind weitere Cloud-Services für die Kunden von vSphere+ geplant.

VMware-Kunden, deren bisheriger SnS-Vertrag ausläuft, sollten daher unbedingt prüfen, ob das Subscription-Modell für sie sinnvoll ist. Der funktionale Mehrwert von vSphere+ und die höhere Flexibilität durch die OpEx-basierte Abrechnung könnten in vielen Fällen für einen Wechsel sprechen.

Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf, wenn Sie mehr über die Möglichkeiten von vSphere+ erfahren möchten – unsere VMware-Expert*innen beraten Sie gerne.

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